Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Heilkunde und gehört zur Alternativmedizin.
Bei der Osteopathie untersucht der Therapeut mit den Händen den gesamten Bewegungsapparat, die Knochenstruktur, die Organe und das Gewebe des Patienten mit dem Ziel, seine Beschwerden in ihrer Gesamtheit zu ermitteln und zu behandeln.
Durch die Beseitigung von Funktionsstörungen werden die arterielle Durchblutung und der venöse und lymphatische Abfluss verbessert, die Selbstheilungskräfte aktiviert und so der natürliche Heilungsprozess unterstützt.
Dabei gleicht der menschliche Körper einem Uhrwerk, in dem alle Teile des Uhrwerks aufeinander abgestimmt sind und sich gegenseitig beeinflussen. Gibt es eine Störung in einem Teil des Körpers, hat das zwangsläufig Einfluss auf andere Körperteile.
So können beispielsweise Knie- oder Hüftschmerzen ihren Ursprung in einer länger bestehenden Blockierung oder Verwringung des Beckens haben. Die Beckenverwringung wiederum kann ihre Ursache in einer „Verklebung“ von Organfaszien untereinander oder mit der Beckenmuskulatur haben.
Der Körper kann diese belastenden Einflüsse (hier am Beispiel der Beckenschiefstellung) über einen längeren Zeitraum ausgleichen. Übersteigen diese Belastungen jedoch die körperliche Gesamtkapazität oder kommen weitere Belastungen wie die einseitige Haltung am Arbeitsplatz, Verletzungen oder falsche Ernährung hinzu, dann entstehen Symptome, die als Schmerzzustände oder andere Erkrankungen wahrnehmbar sind.
Was ist das Ziel der osteopathischen Behandlung?
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die Ursachen für die Beschwerden zu finden und die physiologische Beweglichkeit der betroffenen Region wiederherzustellen. Hierfür untersucht und behandelt der Osteopath die Mobilität und Funktion von Knochen, Gelenken, Muskeln, Nerven, Organen und Faszien. Wir Menschen sind alle unterschiedlich und so muss auch jeder Patient individuell und die Symptome in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Daher ist auch die Behandlung – abhängig von Erkrankung und Vorgeschichte – auf jeden Patienten individuell zugeschnitten. Da Symptome nicht zwingend auf die Ursache für die Beschwerden hindeuten, setzt die Behandlung nicht immer bei den Schmerzen an. Vielmehr ist Ziel der Behandlung, das Wohlbefinden der Patienten insgesamt zu verbessern und dadurch auch die konkreten Beschwerden zu verringern oder zu beseitigen.
Für wen macht Osteopathie Sinn?
Die Osteopathie richtet sich an Menschen jeden Alters. Sie kann zur Linderung konkreter Beschwerden, aber auch vorbeugend und rehabilitierend angewendet werden. In meiner Praxis biete ich osteopathische Behandlungen für Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene an.